Craniomandibuläre Dysfunktion

Was versteht man unter CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion)?

Bei Craniomandibulären Dysfunktionen – kurz CMD – handelt es sich um Fehlfunktionen in der Kiefergelenksmechanik, wodurch die Beweglichkeit des Kiefers eingeschränkt ist, was ohne oder (leider meistens) mit Schmerzen einhergehen kann.

 

Dem Kürzel CMD liegen drei Fremdwörter zugrunde, nämlich Cranium für Schädel, Mandibula für Unterkiefer sowie Dysfunktion für Fehlfunktionen. Aus dieser Kombination lässt sich bereits erahnen, dass es sich um unterschiedliche Symptome handeln kann, die aber vielfach auf bestimmte Therapien der Osteopathie ansprechen. Außer in Zahnverschiebungen und -schmerzen äußert sich CMD zum Beispiel auch durch Knacken, Knirschen oder Schmerzen im Kiefergelenk, die Unfähigkeit, den Mund richtig zu öffnen sowie Schluckbeschwerden. Hinzu kommen Kopf-, Gesichts- beziehungsweise Nackenschmerzen, eine merkliche Steifigkeit im Schulter-Nacken-Bereich oder Bewegungseinschränkungen bei der Kopfdrehung. Und auch für Beschwerden in anderen Teilen des Bewegungsapparates kann CMD verantwortlich sein, wobei vor allem der Bereich der Wirbelsäule zu nennen ist.

Die Möglichkeiten der Osteopathie zur Unterstützung einer Therapie von CMD

 

Um CMD effektiv behandeln zu können, ist es natürlich entscheidend, möglichst die Ursache der Beschwerden zu finden. Empfehlenswert dürfte es sein, sich dazu interdisziplinären Rat einzuholen, am besten von Zahnärzten, Kieferorthopäden und Physiotherapeuten. Als Hauptursachen können diese meistens relativ sicher eingrenzen:

Fehlstellungen von Zähnen oder dem Gebiss im Ganzen

Beweglichkeitsverlust im Bereich von Kiefer und/oder Halswirbelsäule

und/oder starke Muskelverspannungen am Kopf oder im Nackenbereich.

Vor allem die unter den beiden letzten Punkten aufgeführten Ursachen könnten sich mit den Methoden der sogenannten craniosakralen Osteopathie relativ gut behandeln lassen. Je nach konkreter Symptomlage der CMD kommen Traktionen, manuelle Verschiebungen, detonisierende (muskelentspannende) Maßnahmen und aktive Übungen der Kiefer zur Anwendung. Die Mobilität der Halswirbelsäule sowie der vorderen Halsmuskulatur können wir auf ähnliche Weise in positivem Sinn beeinflussen. Die durchwegs ausgesprochen kurzen Kopf- und Nackenmuskeln stehen in enger Wechselwirkung mit der Kiefermuskulatur – ich prüfe daher, ob das Kräfteverhältnis der beiden Muskelgruppen stimmt, beziehungsweise, ob ein Teil davon detonisiert oder im umgekehrten Sinn gekräftigt werden muss.

Nicht umsonst heißt es fast sprichwörtlich, dass wir mit den Zähnen knirschen oder sie zusammenbeißen, wenn wir Stress oder zu starkem Druck von außen ausgesetzt sind. Denn oftmals können CMD-Beschwerden auch psychosomatische Ursachen haben oder von diesen verstärkt werden. 

  

Im Rahmen meiner osteopathischen Behandlung finden wir gemeinsam die Ursachen für Ihre CMD heraus und behandeln diese gezielt. Bitte buchen Sie für CMD-Behandlungen einen Termin zur Osteopathie.

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